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Dr. med. Dr. rer. nat. Susanne Röhrs

Fachärztin für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie

Willkommen in meiner Praxis für Psychosomatik & Psychotherapie
Im Gesundheitszentrum Rheurdt
Gruppentherapie & Paartherapie
Einzeltherapie & Psychoanalyse
Psychodynamisches Coaching
Ich freue mich darauf, Sie kennenzulernen!
Praxishund Balou auch!

Herzlich willkommen in meiner

Praxis für ärztliche Psychotherapie, Psychosomatik, Psychoanalyse, Gruppentherapie, Paartherapie und Coaching

in Rheurdt am Niederrhein – nicht weit von Moers

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Vielleicht bemerken Sie schon seit längerer Zeit, dass irgendetwas in Ihrem Leben nicht stimmt, dass Sie sich in einer Krise befinden. Aber lassen Sie sich durch eine akute seelische Krise nicht entmutigen!

Das Aufsuchen eines Psychotherapeuten ist zwar meist kein leichter Schritt, aber fast jeder zweite Mensch entwickelt mindestens einmal im Leben ein psychisches Problem, das sich durch eine Psychotherapie gut behandeln lässt.

Die Basis für eine erfolgreiche Psychotherapie liegt in einer vertrauensvollen und wertschätzenden therapeutischen Beziehung, die zugleich ein tragfähiges Arbeitsbündnis darstellt.

Ich begleite Sie fachkundig auf Ihrem Weg zu mehr Stabilität, seelischer Gesundheit und beruflicher Zufriedenheit. Nehmen Sie Kontakt auf, ich freue mich auf Sie!

Meine telefonischen Sprechzeiten zur Vereinbarung eines ersten, persönlichen Gesprächs sind: 

  • Montag bis Freitag
  • in der Zeit von 13 bis 14 Uhr,
  • unter der Nummer 02845-29 55 818
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Meine Therapie-Angebote

Psychosomatik

Wenn die Seele durch den Körper spricht

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Die Psychosomatik ist ein interdisziplinäres Fachgebiet der Medizin, das sich mit dem Einfluss psychischer und sozialer Faktoren auf den Körper auseinandersetzt. Es beschäftigt sich auf ganzheitliche Weise mit der komplexen Wechselwirkung von Körper und Psyche, in der sich körperliche und psychische Symptome gegenseitig bedingen und verstärken.

Gerade lang anhaltende seelische und soziale Belastungen können mit der Zeit körperliche Beschwerden und Erkrankungen auslösen bzw. deren Verlauf erheblich beeinträchtigen. Diese körperlichen Beschwerden sind dabei nicht „eingebildet“, sondern beruhen auf bekannten physiologischen Mechanismen. Umgekehrt können aber auch körperliche Erkrankungen die Psyche stark belasten (somatopsychische Reaktionen). Somit haben schwere körperliche Erkrankungen häufig seelische Beeinträchtigungen zur Folge. Das Fachgebiet der Psychokardiologie beschäftigt sich beispielsweise mit den seelischen Folgen eines Herzinfarktes.

Dabei ist es das Hauptziel einer psychosomatischen Behandlung, die Balance im Netzwerk von Körper und Seele wiederherzustellen. Eine solche Behandlung berücksichtigt immer seelische, soziale und körperliche Aspekte zugleich. In ihrem Zentrum steht das psychotherapeutische Gespräch. Das psychotherapeutische Gespräch stellt keinen Gegensatz zur Behandlung des Körpers dar, kann aber mitunter sinnvoll durch eine medikamentöse und somatische Behandlung ergänzt werden.

Tiefenpsycho­logische Psychotherapie

Veränderungen beginnen immer dann, wenn wir unseren Träumen mehr Energie geben als unseren Ängsten

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Die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie geht davon aus, dass unser Denken, Handeln und Fühlen nicht nur unserem Willen, sondern auch unbewussten Einflüssen unterliegt. Diese können Ursache für psychische Erkrankungen sein. Das gilt vor allem für lebensgeschichtlich frühe, unbewusste Konflikte. Durch die Therapie können diese vom Unbewussten wieder ins Bewusstsein gehoben werden. Um wieder eine Verbindung zwischen den verdrängten Gefühlen und Konflikten herzustellen, muss sich der Therapeut aufmerksam und verstehend in das Erleben des Patienten einfühlen.

Das Erkennen und Verarbeiten dieser unbewussten Konflikte ist der erste Schritt zur Veränderung und unterstützt Sie bei einer gesünderen und weniger belastenden Lebensgestaltung. Oft liegt die Erklärung und Lösung woanders als zunächst vermutet, weshalb Psychotherapie ein spannender und überraschender Prozess ist.

Das bedeutet, dass Therapeut und Patient sich gemeinsam detektivisch auf die Suche nach Verborgenem machen. Die Voraussetzung dafür ist eine vertrauensvolle therapeutische Beziehung, die sich durch Wertschätzung, Empathie, Fürsorge und Transparenz auszeichnet.

Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie lässt sich aufgrund ihrer flexiblen Einsatzmöglichkeiten bei einem breiten Spektrum von seelisch-körperlichen Problemen einsetzen. Dazu zählen neurotische, psychosomatische und psychiatrische Erkrankungen.

Grundannahme aller tiefenpsychologischen Richtungen ist, dass sich hinter den „sichtbaren“ psychischen und körperlichen Symptomen in der Regel unbewusste Ängste, Wünsche oder Konflikte verbergen. Den unbewussten seelischen Vorgängen wird dabei ein hoher Stellenwert für die Erklärung nicht nur von Erkrankungen, sondern auch von menschlichem Verhalten, Erleben und Erleiden beigemessen.

Alle Menschen durchleben in ihrer psychischen Entwicklung bestimmte innere Widersprüche bzw. Konflikte, z.B. zwischen Geborgenheit und Eigenständigkeit. Unter bestimmten Entwicklungsbedingungen, z. B. wenn Eltern sehr viel Eigenständigkeit von ihrem Kind verlangen, kann das Kind diesen Konflikt nicht ausgewogen lösen und muss sein Bedürfnis nach Geborgenheit ins Unbewusste verdrängen. Wenn dieses Kind als Erwachsener eine Liebesbeziehung eingehen will, wird sein unbewusster Konflikt reaktiviert und es stellen sich plötzlich unerklärliche Symptome wie z.B. Herzrasen, Panikgefühle etc. ein. In den Symptomen stecken die ins Unbewusste verbannten Geborgenheitswünsche, die stark angstbesetzt sind, weil der Patient fürchtet – wie damals von den Eltern – heute erneut verlassen zu werden, wenn er seine Wünsche nach Geborgenheit authentisch zeigen würden. Wird diese Verbindung von verdrängten Gefühlen und aktuellem Konflikt jedoch in der Therapie verstanden, kann sie nachträglich verarbeitet werden und die Symptome lösen sich von alleine auf. Die Symptome sind dabei als kreative und hilfreiche Leistung einer belasteten Psyche zu verstehen, die dabei helfen herauszufinden, was genau die Belastung ausgelöst hat und was die Seele braucht, um solche Konflikte in Zukunft anders zu lösen.

Waren die Beziehungen zu den wichtigsten Personen der frühen Kindheit jedoch so schwierig oder unzureichend, dass die Möglichkeiten einer guten Lebensbewältigung erheblich beeinträchtigt wurden, fehlen dem Kind wichtige entwicklungsfördernde Bedingungen wie z.B. positive Identifikationsmöglichkeiten, emotionale Widerspiegelung oder Anerkennung. Das Kind kann wichtige psychische Fähigkeiten nur eingeschränkt entwickeln. Die psychischen Beschwerden resultieren dann aus dem Fehlen dieser Fähigkeiten bzw. den notfallmäßigen Versuchen ohne diese Strukturen zurechtzukommen. Dadurch entstehen Spannungen, die auf die Dauer zu körperlichen Symptomen und Erkrankungen werden können. In solchen Fällen können innerhalb einer geschützten therapeutischen Beziehung wichtige emotionale Erfahrungen, die dem Patienten in seinem Leben bisher gefehlt haben, ermöglicht und teilweise sogar nachgeholt werden.

Insgesamt lässt die authentische Begegnung in der therapeutischen Beziehung sowie die Entwicklung eines gemeinsamen Entdeckungsraums neue Möglichkeiten der Lebensbewältigung sowie des Umgangs mit sich und Anderen entstehen. Mit der Zeit kann dadurch eine neue innere Stabilität und größere Flexibilität erreicht werden. Die therapeutische Beziehung dient dabei als Spiegel für die Beziehungsgestaltung des Patienten, die damit flexibler und bewusster eingesetzt werden kann. Dadurch lässt sich die Lebensqualität steigern und Ressourcen effektiver nutzen, sodass wieder mehr Lebensfreude entsteht.

Analytische Psychotherapie​

Solange uns das Unbewusste nicht bewusst ist, bestimmt es unser Leben und wir nennen es Schicksal

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Die Psychoanalyse befasst sich mit der Erforschung des Unbewussten, also jenen psychischen Inhalten, die im alltäglichen Leben hochwirksam, aber dem Bewusstsein verborgen sind. Sie geht davon aus, dass psychische Krankheitssymptome Ausdruck von früh in der Kindheit verdrängten, schmerzhaften Erinnerungen und Konflikten sind. Diese Erinnerungen können mit Hilfe einer Psychoanalyse wieder ins Bewusstsein gerufen werden. Durch das Erkennen und Verstehen der Ursache der Verdrängung kann das innere Gleichgewicht wiederhergestellt werden.

Die Psychoanalyse sensibilisiert uns dafür, in einem fortwährenden „Warum“ und „Wozu“ dem Sinn und der Bedeutung unseres Handelns und Erlebens auf die Spur zu kommen und in Körpersymptomen, Träumen und sogenannten Freudschen Fehlleistungen Hinweise auf unbewusste Konflikte zu finden. Somit hilft sie bei der kontinuierlichen Aufdeckung der unbewusst gewordenen Lebensgeschichte.

Der Psychoanalytiker bietet dazu eine wertschätzende und haltgebende Beziehung an, in der neue emotionale Erfahrungen im zwischenmenschlichen Umgang gewonnen werden können, die die persönliche Entwicklung nachhaltig fördern und zur Befreiung von lange verinnerlichten Fremdbestimmungen führen.

Der Psychoanalyse liegt die Annahme zugrunde, dass Erfahrungen in Beziehungen, die wir zu sehr frühen Zeitpunkten im Kindes, Kleinkindes- oder Säuglingsalter gesammelt haben, unser seelisches Sein auch noch als Erwachsene, und teilweise unser ganzes Leben lang, maßgeblich prägen können.

Dabei gibt es häufig Geschehnisse, die einem Menschen zwar widerfahren, aber nie wirklich in sein Erleben gelangt sind – vielleicht, weil sie zum Zeitpunkt ihres Auftretens eine solche Überforderung für die Seele dargestellt haben, dass sie unmittelbar ins Unbewusste verbannt werden mussten und somit gar nicht wahrgenommen werden durften.

In der Psychoanalyse, die ja auf Bewusstmachung abzielt, können diese Dinge aufleben und in Erscheinung treten. Das geschieht besonders in der Beziehung des Analysanden zum Psychoanalytiker und macht die Psychoanalyse durch die Übertragung von früheren Beziehungserfahrungen des Patienten auf den Analytiker teilweise unbequem, unangenehm – und manches Mal scheinbar auch zu einer Zumutung. Gerade dadurch kann es aber zu tiefgreifenden Veränderungen kommen, nämlich zu erleben, wie dieses zuvor Unbewusste und häufig eben auch sehr Schmerzliche, Sperrige und „Unverdauliche“ innerhalb des psychoanalytischen Prozesses transformiert und dadurch „verdaulich“ wird.

Während der Analyse liegt der Patient auf einer Couch, während der Therapeut hinter dem Kopfende der Couch sitzt. Die meisten Menschen können, wenn sie den Therapeuten nicht direkt anschauen, über schwierige Erfahrungen und Beziehungen leichter sprechen.

Es werden – anders als bei vielen anderen Therapieformen – keine konkreten Handlungsanweisungen erteilt. Während der Psychoanalysesitzung übernimmt der Therapeut eine eher haltende Funktion. Der Patient soll ganz ungehemmt reden und alles sagen können, was ihm gerade an Gedanken und Gefühlen durch den Kopf geht. Aus dem frei Geäußerten kann der Analytiker mit der Zeit unbewusste Inhalte und Konflikte erschließen. Dabei wird der Therapeut meist ganz automatisch zu einer Projektionsfläche für frühere Bezugspersonen des Patienten. Der Patient „überträgt“ unbewusst seine inneren Konflikte – und früheren Wünsche – auf den Therapeuten. Dadurch lassen sich neue Umgangsweisen mit konflikthaften Beziehungen im „Hier und Jetzt“ der therapeutischen Beziehung erfahren und unerfüllt gebliebene frühe Wünsche betrauern.

Die Psychoanalyse ermöglicht auf die beschriebene Weise in einem langen, mehrjährigen Prozess, die mitgebrachten konflikthaften, traumatisierenden, ängstigenden und auch beschämenden Beziehungserfahrungen in der Beziehung zum Analytiker lebendig werden zu lassen und erlaubt so eine unmittelbare, nachträgliche Verarbeitung. Dabei geht es nicht um eine schnelle Auflösung von Symptomen, sondern um eine gründliche Aufarbeitung und damit einhergehende Veränderung und Weiterentwicklung der Persönlichkeitsstruktur.

Dies hat nicht nur die Befreiung von Symptomen zur Folge, sondern führt zu einer umfassenden Besserung und Gesundung, die sich in einer nachhaltigen Stabilisierung des Selbstwertgefühls, der Selbstwahrnehmung sowie der subjektiven Lebendigkeit zeigt.

Gruppentherapie

Das Ganze ist mehr, als die Summe seiner Teile

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Wir Menschen sind von Natur aus Gruppenwesen, die im Miteinander der Gruppe ihre Persönlichkeit entwickeln – und das nicht nur in unserer ersten Gruppe, der Familie. In der Gruppentherapie jedoch kann die Beziehung zu Anderen in besonderer Weise heilsam werden, denn im Halt gebenden Raum der Gruppe entwickelt sich rasch ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Zusammenhalts.

Der Zusammenhalt in der Gruppe bewirkt, dass Sie sich in der Gruppe wohlfühlen und sich von ihr getragen fühlen. In diesem geschützten Raum der Gruppe sind durch die Vielzahl der verschiedenen Teilnehmer und deren Rückmeldungen leichter Veränderungen in der eigenen Beziehungsgestaltung möglich als in der Einzeltherapie.

Einer der größten Wirkfaktoren ist das Gefühl, mit den eigenen Problemen nicht allein zu sein. Sie erleben, von Anderen akzeptiert und verstanden zu werden und auch Anderen Unterstützung geben zu können. Beides stärkt das eigene Selbstwertgefühl und die Selbstwirksamkeit. Durch das Feedback der anderen Teilnehmer lernen Sie sich selbst und Ihre Wirkung auf Andere besser einzuschätzen.

Viele Patientinnen und Patienten haben Vorbehalte und Ängste vor einer Gruppentherapie. Diese sind sehr gut nachvollziehbar, wenn man das Setting noch nicht kennenlernen durfte. Aus diesem Grunde gibt es die Möglichkeit, 4 Wochen an einer Probegruppe teilzunehmen.

Eine Therapiegruppe ist wie ein geschützter Mikrokosmos, der ein Stück des Makrokosmos „Realität“ abbildet. Durch die Interaktionen untereinander ist es möglich, eigene blinde Flecken zu erkennen und korrigierende emotionale Erfahrung in der Gruppe zu machen. Dabei können Sie von den Erfahrungen und Perspektiven der anderen Gruppenmitglieder profitieren. Zudem stehen die einzelnen Gruppenmitglieder an unterschiedlichen Punkten im therapeutischen Prozess und können sich mit ihren Erfahrungen gegenseitig unterstützen und bereichern. Für jeden besteht somit in der Gruppentherapie die Möglichkeit, neue Verhaltensmuster zu lernen, auszuprobieren und so neue befriedigende Konfliktlösungsstrategien zu entwickeln.

Sobald eine Gruppe längere Zeit miteinander arbeitet, nehmen die einzelnen Teilnehmer ihnen vertraute Rollen ein, die sie aus ihrer Herkunftsfamilie und ihrem Berufsleben kennen. Gemeinsam mit den anderen Gruppenmitgliedern und dem Therapeuten können die Betroffenen die ihnen vertrauten Rollen reflektieren, bearbeiten und durch neue, passendere Verhaltensweisen ersetzen, durch die sie auf die Dauer mehr Rollen-Flexibilität erreichen.

Insgesamt bietet die Gruppe einen Halt gebenden Raum, in dem jedes Gruppenmitglied an seinen Themen arbeiten kann und durch die Themen der Anderen, die vielleicht auch die eignen sind, eine Bereicherung erfahren kann. Durch die gegenseitige Unterstützung und die Auseinandersetzung mit verschiedenen Perspektiven in einem konstruktiven und wertschätzenden Rahmen kann der Gruppenprozess ein sehr kraftvolles und anregendes Mittel sein, um durch wichtige Erkenntnisse und Schlüsselerfahrungen voranzukommen.

Auch ermöglichen Gruppen durch das unterschiedliche Feedback der einzelnen Gruppenteilnehmer, dass das eigene Selbstbild, das in erster Linie durch die Familie geprägt wurde, durch die Außenwahrnehmung der anderen Gruppenteilnehmer allmählich korrigiert wird. Somit kann der einzelne Gruppenteilnehmer auf die Dauer eine enorme Stärkung seines Selbstbildes und seiner Selbstwirksamkeit durch die Gruppentherapie erfahren.

Paartherapie

Man kann zwar den Partner wechseln, sich selbst entkommt man aber nicht

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Beziehungskonflikte gehören mit zu den schmerzlichsten Konflikten. In Beziehungskrisen entsteht oft das Gefühl, nicht mehr gesehen und verstanden zu werden.

Eine Paartherapie kann dabei helfen, die Krise als Herausforderung für gemeinsame neue Entwicklungen zu nutzen. Sie kann dazu beitragen, die damit verbundenen Veränderungs- und Entscheidungsprozesse bewusst und mit Verständnis und Respekt füreinander zu gestalten. Sie bietet die Chance zur gemeinsamen und persönlichen Weiterentwicklung.

Eine Paartherapie hilft bei folgenden Themen:

  • Sie fühlen sich in der Partnerschaft unverstanden und Gespräche enden in einer Sackgasse
  • Ihr/e Partner/in ist Ihnen fremd geworden und Sie wünschen sich mehr Nähe und Zärtlichkeit
  • Der Alltag ist von gegenseitiger Kritik und Abwertung geprägt und die Wertschätzung füreinander droht verloren zu gehen
  • Sie haben das Vertrauen zueinander verloren, es gab eine Affäre neben der Beziehung
  • Wenn das Thema Trennung im Raum steht

Zu einer Paarbeziehung gehören auch Krisen. Partnerschaftskonflikte können aber häufig so verstanden werden, dass frühe bedrohliche Erfahrungen aus unserer Ursprungsfamilie mit dem jetzigen Partner/der Partnerin unbewusst „wiederholt“ werden.

Keine andere Beziehung außer der Partnerschaft ist so geeignet, alte Verletzungen und Kränkungen zu reaktivieren. Aber genau dadurch besteht auch die Chance, diese ans Tageslicht zu holen und zu klären, ohne sie bei der nächsten Partnerschaft reflexartig zu wiederholen. Gerade durch Ihren Partner können Sie Ihr tiefstes Inneres und damit auch Ihre tiefen unbewussten Verletzungen deutlicher kennenlernen und aufarbeiten. Durch ein therapeutisches Paargespräch kann Ihnen die Dynamik Ihrer Partnerschaft klarer werden sowie festgefahrene Themen und Muster aufgelöst werden.

Zudem besteht die Möglichkeit, eine Paartherapie nach anfänglichen Paargesprächen anschließend getrennt in zwei verschiedenen Therapiegruppen weiterzuführen. Die Idee dahinter ist, dass sich die Paarkonflikte in der Gruppe mit anderen Gruppenteilnehmern wiederholen, so dass sich der ursprüngliche Konflikt beginnt vom Ehepartner zu lösen, Schuldvorwürfe zurückgenommen werden können und mehr auf die eigene Person geschaut werden kann. Belastende, tief verwurzelte Bedürfnisse und Muster lassen sich so betrauern und allmählich auflösen.

Psycho­dynamisches Coaching

Wir können die Windrichtung oft nicht bestimmen, aber wir können die Segel richtig setzen

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Wenn Sie beruflich oder privat scheinbar an Grenzen geraten sind, kann gezieltes Coaching helfen, Ihre Ressourcen wieder aufzufüllen und Sie zu neuen Lösungen führen.

Coaching mit psychodynamischem Ansatz reicht sogar noch tiefer. Es fragt, warum Dinge so sind, wie sie sind bzw. wann und wo es zu belastenden Veränderungen gekommen ist. Nur, wer sein „Woher“ kennt, kann sein „Wohin“ sinnvoll bestimmen. Der psychodynamische Tiefenblick holt „blinde Passagiere“ an Deck und hilft Ihnen, Altlasten über Bord zu werfen, so dass Sie – erleichtert – ihre Ziele wieder verfolgen können.

Coaching dient sowohl der Förderung Ihrer beruflichen Handlungskompetenz, Ihrer Befähigung zum Konfliktmanagement als auch der Entwicklung von Fähigkeiten zu wirksamer, kräfteschonender und effizienter persönlicher Lebensführung. Es begleitet Ihre privaten Lebenskrisen, die eventuell störend in Ihre Lebens- und Berufsplanung einwirken. Sie lernen Ihre blockierten Emotionen wieder einzusetzen, Selbstvertrauen und Lebensqualität zurückzugewinnen und letztlich ihrem Traum von Selbstverwirklichung ein Stück näherzukommen!

Gerade Führungskräfte befinden sich oft in einem Hamsterrad von Anforderungen, hohem Leistungseinsatz und einer bis an die Leistungsgrenze gehenden Anspannung. Einerseits erhalten sie von außen soziale Anerkennung, andererseits schwinden die persönlichen Sozialkontakte in Freundeskreis, Partnerschaft und Familie. Ein Bündel von betriebsbedingten Belastungsfaktoren wie Zeitdruck, fehlende positive Rückmeldung oder mangelnde Unterstützung durch Vorgesetzte wirken ungünstig zusammen und führen oft zu krankheitswertigen Stressreaktionen, häufig gefolgt von Alkohol- oder Medikamenten-missbrauch. Die ursprüngliche Selbstsicherheit schwindet und die Freude am Beruf wird zum Leiden an der beruflichen Tätigkeit.

Als Coach werde ich Sie bei Ihrem Wunsch nach Veränderung professionell und verlässlich unterstützen. Wir schauen auf Ihre Stärken und wie Sie diese für attraktivere – und machbare Lebensziele einsetzen können. Alte Muster und Gewohnheiten lassen Sie hinter sich. Ein Perspektivwechsel hilft, Klarheit in eine verworrene Situation zu bringen und Krisen besser zu bewältigen und so neuen Lebensmut zu schöpfen. Sie lernen nicht nur aktuelle Probleme zu bewältigen, sondern auch Widerstandskraft für zukünftige Krisen zu entwickeln.

Coaching kann bei folgenden Themenbereichen hilfreich sein:

  • Persönlichkeits- und Potenzialentwicklung
  • Führungscoaching
  • Stressmanagement, Burn-out-Prophylaxe und Work-Life-Balance
  • Konkrete berufliche Problemsituationen
  • Konflikt- und Beziehungsmanagement
  • Selbstreflexion, Abgleich von Selbst- und Fremdbild
  • Berufliche Neuorientierung

Selbsterfahrung

Die Dinge wissen, bedeutet viel. Die Dinge fühlen, bedeutet alles, was diese Erde uns bieten kann.

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Auf der Basis meiner langjährigen psychotherapeutischen Erfahrung biete ich Ihnen einen wertschätzenden Raum zur Reflexion eigenen Erlebens und Handelns vor dem Hintergrund Ihrer eigenen Lebensgeschichte an. Dabei besteht sowohl die Möglichkeit der Selbsterfahrung im Einzelgespräch als auch in der Gruppe. Sie können entscheiden, ob eine eher tiefenpsychologisch oder psychoanalytische Herangehensweise für sie hilfreich ist. Gerne begleite ich Sie auf ihrer Reise zu sich selbst!

Supervision

Wenn wir unseren Blick auf die Dinge verändern, dann verändern sich auch die Dinge, auf die wir blicken

Psychotherapie Praxis Susanne Röhrs in Rheurdt - Supervision, Reflexion, Puzzle, fehlendes Teil, Zusammenfügen

Während meiner Tätigkeit als Oberärztin gehörte die Supervision von Ärzten und Psychologen verschiedener Verfahrensrichtungen zu meinen täglichen Aufgaben. Supervision dient dabei zum einen der konkreten Besprechung von Patientenfällen, mit dem Ziel, therapeutischen Interventionen ggf. nochmal eine andere Richtung zu geben. Zum anderen fördert sie die Reflexion des eigenen beruflichen Tuns, bearbeitet aktuelle Konflikte in der Zusammenarbeit mit Kollegen und Vorgesetzten und dient dazu, die berufliche Rolle zu klären bzw. sich mit eventuell anstehenden Veränderungsnotwendigkeiten auseinander zu setzen.

Meinen Beitrag als Supervisorin betrachte ich als „eine Art zweiten Blick“ auf die sich Ihnen stellenden Fragen und die sich daraus ergebenden Möglichkeiten einer gemeinsamen Lösung. Wo die besondere Dynamik konkreter Situationen Ihnen möglicherweise den Zugang zu Ihrem eigenen Wissen und Ihren eigenen Erfahrungen erschwert, ist es mein vordringliches Anliegen, mit Ihnen mögliche neue Sichtweisen zu erarbeiten und produktiven Zweifel an vorwegnehmenden Einschätzungen zu entwickeln, die unseren Blickwinkel einengen und dadurch neue Zusammenhänge wahrzunehmen, die ansonsten nicht erkennbar wären. Dies kann die Qualität professioneller Arbeit sichern und verbessern helfen.

Traditionell chinesische Medizin

Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich

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Die traditionell chinesische Medizin ist eine Heilkunst, die vor über 2000 Jahren in China entstanden ist und sich seitdem kontinuierlich weiter entwickelt hat. Sie umfasst verschiedene therapeutische Verfahren. Eine zentrale Säule der TCM ist die Akupunktur. Durch das Nadeln spezifischer Punkte werden die körpereigenen Heilungskräfte aktiviert und die Gesundheit in vielen Fällen wieder hergestellt. Wichtig ist, dass das „Qi“, die Lebenskraft, harmonisch in den Meridianen (Verbindungen zwischen den Akupunkturpunkten) fließt und es nicht zu einer Blockade des „Qi“ kommt. Die Stärke der TCM liegt in der Möglichkeit, funktionelle Störungen erkennen zu können, bevor sie sich organisch manifestieren. Zusätzlich zu einer genauen Befragung und Untersuchung wird eine genaue Puls- und Zungendiagnostik erhoben, die als Spiegelung des Gesamtzustands dient. Symptome werden in der TCM nicht als störende Alarmsignale einzelner Organsysteme begriffen, sondern als Hinweis auf ein Ungleichgewicht des gesamten Organismus. Ziel ist es dabei, Yin (das Passive und Ruhende) und Yang (das Energetische und Aktive) wieder in das richtige Verhältnis zu bringen. Durch meinen einjährigen Aufenthalt im WHO-Akupunkturzentrum in Peking durfte ich diese Heilkunst aus erster Hand erlernen. Aus diesem Grund würde ich Sie bei Bedarf in Ihrer Behandlung gerne mit dieser Methode zusätzlich unterstützen.

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Behandlungsspektrum der Praxis

Depressionen

Das Gefühl nur noch zu existieren, um vielleicht irgendwann später einmal wieder zu leben

Psychotherapie Praxis Susanne Röhrs in Rheurdt - Depression, Trauer, Einsamkeit, Behandlung

Menschen mit einer Depression fühlen sich meist traurig, innerlich leer, mut- und hoffnungslos. Alles erscheint plötzlich anstrengend, nichts bereitet mehr Freude. Stattdessen neigen sie zu endlosen Grübelschleifen und Ängsten, ziehen sich zurück und vernachlässigen soziale Kontakte. Sie können sich nur schwer konzentrieren und fühlen sich wertlos oder gar schuldig an Ihrem Zustand. Häufig schlafen Sie schlecht und leiden unter unspezifischen Körpersymptomen, wie Kopfschmerzen, Verdauungsbeschwerden, Herz-Kreislaufbeschwerden oder Muskelverspannungen, für die sich keine organische Ursache finden lässt.

Wichtig ist, diese Beschwerden, sofern Sie mehr als 2 Wochen andauern, ärztlich abklären bzw. behandeln zu lassen. Die Behandlung sollte individuell auf den Betroffenen abgestimmt sein und kann aus einer Psychotherapie bzw. bei schwereren Depressionen zusätzlich in medikamentöser Unterstützung bestehen.

Tiefenpsychologisch-fundierte Psychotherapie hilft bei der Bewältigung von Depressionen. Häufig liegt die Ursache der Depression in unbewussten Konflikten oder Verlusterfahrungen, die das Selbstwertgefüge empfindlich destabilisieren. Hauptaufgabe ist dabei die Bearbeitung der Selbstwertproblematik durch Stärkung selbstbestimmter Ziele und durch Entlastung von zu hohen Idealvorstellungen. Dabei ist es wichtig, Wut und Aggression nicht mehr gegen sich selbst zu richten, sondern zu lernen für sich einzustehen. Da die Depression häufig in wiederkehrenden Episoden verläuft, erarbeiten wir gemeinsam Ihre persönlichen Frühwarnzeichen, um einem erneuten Rückfall wirksam vorbeugen zu können.

Burn out

Manchmal ist ein Rückzug nötig, um die Seele zu schützen

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Menschen, die ein Burnout erleiden, fühlen sich innerlich ausgebrannt, antriebslos, zutiefst erschöpft von den Belastungen des Alltags, die gefühlt kein Ende nehmen. Sie erleben ihre Arbeit als zunehmend frustrierend und sich selbst trotz gesteigerter Anstrengung nur noch eingeschränkt leistungsfähig. Tiefe Ängste wie Angst vor Kritik, Versagen oder Fehlleistungen stehen im Vordergrund.

Burn-out erhöht das Risiko für eine psychische Erkrankung und tritt oft auch zusammen mit psychischen oder körperlichen Erkrankungen, wie z. B. Depressionen, Angst- oder Schlafstörungen auf. Die Ursachen dafür liegen häufig in hohem Leistungsdruck, Neigung zum Perfektionismus bei eingeschränktem Handlungsspielraum, einer überdurchschnittlichen Einsatzbereitschaft unter Vernachlässigung der eigenen Bedürfnisse oder Konflikten mit Kollegen oder Vorgesetzten bei fehlender privater und beruflicher Unterstützung. In der Schlussphase liegt eine totale körperliche, geistige und emotionale Erschöpfung vor. Doch zuvor hat das Hormon Adrenalin die Herrschaft übernommen. Dank der übermäßigen Adrenalinausschüttung erfolgt die Arbeit deutlich schneller, aber noch längst nicht produktiver. Selbst in der Freizeit sorgt das Adrenalin dafür, dass Burnout-Gefährdete nicht mehr zur Ruhe kommen und keinen Ausweg mehr aus dem Hamsterrad finden.

Die Ausprägung des Burn-outs kann durch Mobbing oder Bossing noch deutlich verschlimmert werden. Durch wiederholte Angriffe auf die physische und psychische Integrität entstehen beim Gemobbten starkes Misstrauen, Nervosität, sozialer Rückzug, innere Kündigung, Ohnmachtsgefühle, Leistungseinbußen, Selbstzweifel und Angstzustände. Leider erfolgt die therapeutische Unterstützung häufig erst zu einem sehr späten Zeitpunkt.

In einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie lernen Sie zu verstehen, durch welche biografischen Einflüsse sich Ihre hohen Leistungsansprüche und Ihre perfektionistischen Verhaltensmuster früher entwickelt haben und wie Sie damit besser umgehen können. Gleichzeitig erarbeiten wir für Sie passende Konflikt- und Stressbewältigungsstrategien, die Sie dauerhaft vor erneuter Überlastung schützen und die Sie in Zukunft befähigen, die Intensität Ihrer Stressreaktion abzumildern. Wichtig ist auch die Wahrnehmung für die eigenen Kräfte zu sensibilisieren und sie durch regelmäßige Pausen zu stärken. Durch entsprechende Selbstbehauptungstechniken lernen Sie sich besser zur Wehr zu setzen. Zudem lernen sie Frühwarnzeichen bei sich zu erkennen, um einem erneuten Burn-out entgegenzuwirken.

Komplizierte Trauer

Jede Begegnung, die unsere Seele berührt, hinterlässt eine Spur, die nie ganz verweht

Psychotherapie Praxis Susanne Röhrs in Rheurdt - Komplizierte Trauer, Verlust, Schaukel, Meer

Der Verlust einer nahe stehenden Person ist für einen Teil der Betroffenen eine besonders belastende Erfahrung, die neben der Entwicklung von allgemeinen Beschwerden zu intensiver, fortwährender Trauer führen kann. Wenn auch nach Monaten noch keine Besserung eintritt, spricht man von komplizierter Trauer.

Diese ist gekennzeichnet von intensiver Sehnsucht nach der verstorbenen Person, immer wiederkehrende Gedanken an den Verlust, Vermeidung von Orten und Menschen, die an den Tod der Person erinnern und das Gefühl, als ob ein Teil von einem selbst mit gestorben ist. Oft kommt es zu Einschränkungen, den Alltag zu bewältigen. Geliebte Hobbys oder das Treffen mit Freunden machen keinen Spaß mehr. Die Leistungsfähigkeit lässt nach. Allmählich stellen sich auch Symptome einer Depression ein.

Wenn der quälende Zustand kein Ende nimmt, kann die Aufnahme einer Psychotherapie helfen, sich allmählich wieder dem normalen Leben zuwenden zu können.

Angststörungen

Wenn Du etwas wagst, wächst Dein Mut, wenn Du zögerst Deine Angst

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Ängste haben eine wichtige Schutzfunktion für uns. Kritisch wird es erst, wenn die erlebte Angst im Vergleich zur tatsächlichen Bedrohung unangemessen ist und für den Betroffenen dadurch übermäßige Einschränkungen in seiner normalen Lebensführung auftreten.

Dabei unterscheiden wir fünf verschiedene Formen von Ängsten: Bei der sozialen Phobie, besteht große Angst davor, in bestimmten sozialen Situationen (z. B. in Prüfungen) durch Erröten oder ähnliches auffällig zu werden. Bei der Panikstörung handelt es sich um eine plötzlich auftretende körperliche und psychische Alarmsituationen, bei der der Körper mit verschiedenen Symptomen wie Zittern, Herzrasen, Atemnot, Engegefühl oder Schweißausbrüchen reagiert, die in der Regel nach kurzer Zeit wieder abklingen. Bei der Agoraphobie besteht eine übermäßige Angst vor Menschensammlungen, großen Plätzen oder Situationen, aus denen es keinen sofortigen Ausweg gibt. Bei der generalisierten Angststörung bestehen übermäßige Sorgen und damit verbundene Anspannung in Bezug auf alltägliche Probleme wie Krankheiten bei Angehörigen, Arbeitslosigkeit, Unfällen etc. Spezifische Phobien beziehen sich auf eine spezifische Angst z. B. Höhenangst, Spinnenangst etc. Sie sind jedoch häufig nicht behandlungsbedürftig.

In der psychodynamischen Therapie von Angststörungen besteht die Möglichkeit, durch Aufdecken der die Angst auslösenden unbewussten Konflikte neue Bewältigungsmöglichkeiten zu schaffen und damit inneres Wachstum zu fördern. Zusätzlich sollte eine Ich-Stärkung zur Verbesserung der Angstbewältigung führen. In einer Halt gebenden Beziehung zum Therapeuten kann ein instabil gewordenes Ich allmählich nachreifen und eine neue Stabilität erreichen.

Schlafstörungen

Ein rastloser Geist ist kein Ruhekissen
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Vielleicht kennen Sie das: schlaflos durch die Nacht und müde und unkonzentriert durch den Tag. Schlafstörungen können Körper und Seele sehr belasten. Häufig entsteht ein Teufelskreis: Sie sind todmüde und wollen schlafen, gleichzeitig haben Sie aber Angst nicht schlafen zu können und diese Angst wiederum hält sie wach. Ich helfe Ihnen, den Teufelskreis der Schlafstörung zu durchbrechen, damit Sie wieder erholt in den Tag starten können. Wir entwickeln gemeinsam Strategien, wie Sie bei psychisch bedingten Schlafstörungen besser zur Ruhe kommen und entspannt schlafen können. Dabei ist es wichtig, dass wir die Ursachen für Ihre Schlafstörung herausfinden. Eine häufige Ursache ist nächtliches Grübeln über Themen, die tagsüber weggeschoben werden. Aber auch Angsterkrankungen oder Depression können mit Schlafstörungen einhergehen, genauso wie ein unregelmäßiger Tag-Nacht-Rhythmus oder der Genuss von zu viel Alkohol. Eine Schlafmedikation sollte dabei nur kurzfristig angewendet werden, da sich diese langfristig meist negativ auf die Schlaf­qualität auswirkt und abhängig machen kann. Organische Ursachen wie Schlaf­apnoe oder Restless-Legs sollten zuvor sicher ausgeschlossen werden. Auch wenn sich hartnäckige Schlafstörungen nicht von einem auf den anderen Tag beseitigen lassen, so ist die langfristige Prognose dennoch gut und der Erfolg nachhaltig.

Essstörung

Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt ihn zu gehen
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Bei den Essstörungen unterscheidet man 4 Hauptformen: Anorexie (Magersucht), Bulimie, Binge Eating Disorder und Adipositas.

Bei der Anorexie nehmen die Betroffenen nur noch sehr wenig Nahrung zu sich. Das Gewicht befindet sich weit unter dem Normalgewicht. Häufig wird die Gewichtsabnahme auch durch Einnahme von Appetitzüglern, exzessivem Sport oder Abführmitteln erreicht. Trotz Untergewicht besteht eine große Angst vor Gewichtszunahme.

Hingegen sind Patienten, die an Bulimie erkrankt sind, häufig normalgewichtig. Sie leiden unter Heißhungerattacken, gefolgt von selbst induziertem Erbrechen. Um ihr Gewicht zu halten, machen sie immer wieder Diäten und erzeugen dadurch wiederkehrende Phasen von Heißhunger mit anschließendem Erbrechen.

Bei der Binge Eating Disorder kommt es immer wieder zu Essanfällen ohne Gewichts-regulierende Gegensteuerung, sodass die Betroffenen meist stark an Gewicht zunehmen.

Bei der Adipositas kommt es durch übermäßige Kalorienzufuhr zu einem starken Übergewicht. Häufig kann aber auch eine genetische Veranlagung beobachtet werden.

Essstörungen lassen sich gut durch ein integratives Behandlungskonzept behandeln. Dieses umfasst verschiedene therapeutische Ansätze mit dem Ziel eine Normalisierung des Essverhaltens zu erreichen (z. B. Esstagebuch mit regelmäßigen Essmengen und einer festen Essstruktur). Die Patienten lernen mit der Zeit, Gefühle von Leere auszuhalten und in Konflikten Traurigkeit und Wut sprachlich auszudrücken, anstatt in einem Ess-(Brech)-Anfall. Belastende Konflikte werden bearbeitet und neue Problemlösestrategien entwickelt, damit Anspannung und Unlust nicht mehr durch Essen bewältigt werden müssen.

Psychosomatische (Schmerz-) Erkrankung

Seelisches und körperliches Erleben sind untrennbar verbunden. Gefühle haben eine Körpersprache, die uns hilft, sie zu entschlüsseln

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Von einer psychosomatischen (Schmerz-)Erkrankung oder auch somatoformen (Schmerz-) Störung spricht man, wenn körperliche Beschwerden oder Schmerzen wiederholt und dauerhaft auftreten, sich aber trotz intensiver Diagnostik kein ausreichender organischer Befund feststellen lässt. Patienten mit somatoformen Störungen bemerken ihre emotionalen Belastungen häufig nicht, stattdessen nehmen Sie nur die begleitenden Körpersymptome wahr.

In der Therapie ist es wichtig, allmählich einen Zusammenhang zwischen dem Auftreten der körperlichen Beschwerden und den psychischen Stressoren zu erarbeiten, die häufig nicht bewusst wahrgenommen werden. Dadurch lässt sich der Teufelskreis von vermehrten Angstgefühlen bei sich verstärkenden Körpersymptomen unterbrechen und es kann eine andere Einstellung zu den Körpersymptomen entwickelt werden. Häufig richtet sich der Aufmerksamkeitsfokus dann weg vom Körper und dem damit verbundenen Schonverhalten, so dass alternative Verhaltensweisen entwickelt werden können. Zudem können zu häufige Arztbesuche und unnötige ärztliche Eingriffe durch eine erfolgreiche Psychotherapie vermieden werden.

Persönlichkeitsstörungen

Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird

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Störungen der Persönlichkeit beginnen oft schon in der Jugend und überschatten viele Persönlichkeitsbereiche. Sie zeichnen sich häufig durch eine gestörte Gefühlsregulation und problematische zwischenmenschliche Beziehungen aus.

Eine Therapie nimmt häufig längere Zeit in Anspruch. Der Erfolg der Therapie hängt im Wesentlichen von einer empathischen und verlässlichen therapeutischen Beziehung ab. Dabei geht es zunächst einmal darum, dass der Patient anerkennt, dass er aufgrund seiner genetischen Veranlagung und seiner Biografie eine erhöhte Verletzlichkeit hat. Die dadurch ausgelösten intensiven, häufig schwer zu verarbeitenden Gefühle können durch spezielle Emotionsregulationstechniken mit der Zeit immer besser reguliert werden, so dass er diesen nicht mehr hilflos ausgeliefert ist. Gleichzeitig kann im Hier und Jetzt der therapeutischen Beziehung an konkreten Veränderungen in der Beziehungsgestaltung gearbeitet werden. Zudem können wichtige emotionale Erfahrungen in der therapeutischen Beziehung möglich werden, die dem Patienten bisher in seinem Leben gefehlt haben.

Zwangsstörungen

Die Schutzmauern, die wir um uns herum bauen, um uns vor äußeren Bedrohungen zu schützen, werden zu Mauern der Selbsthaft

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Zwangsgedanken und Zwangsimpulse sind sich immer wieder aufdrängende Gedanken mit teils aggressivem Inhalt (z. B. „ich werde mein Kind verletzen“). Auch kann es sein, dass Sie stundenlang über verschiedene Dinge grübeln und verschiedene Alternativen abwägen, was dann als Grübelzwang bezeichnet wird und die Alltagsführung erheblich einschränkt.

Zwangshandlungen sind meist die Folge von bedrohlichen Zwangsgedanken. Zwar werden die Zwangshandlungen von den Betroffenen selbst auch als unangenehm und übertrieben erlebt, aber indem sie immer wieder auf die gleiche Weise wiederholt werden, helfen sie, starke innere Anspannungen zu verringern. Der Drang, die als bedrohlich erlebten Zwangsgedanken z. B. durch einen Waschzwang zu neutralisieren, ist so stark, dass es den Betroffenen nicht mehr gelingt, die mitunter körperlich schädigende Zwangshandlung zu unterlassen.

Therapeutisch kann es durchaus helfen, die hinter den Zwängen liegenden Ängste psychodynamisch zu bearbeiten, und damit die Zwänge zu mildern. Klassischerweise werden Zwangsstörungen jedoch mit einer Verhaltenstherapie (Exposition mit Reaktionsverhinderung) bearbeitet.

Posttraumatische Belastungsstörung

Manchmal möchte man so viel sagen und das einzige, was man macht, ist schweigen …

Praxis für Psychotherapie Dr. Susanne Röhrs - Trauma, Posttraumatische Belastungsstörung, Behandlung

Die Symptome einer Posttraumatischen Belastungsstörung können direkt nach einem Trauma oder auch mit erheblicher Zeitverzögerung auftreten. Typisch sind sich plötzlich aufdrängende Erinnerungen an das Trauma (Flashbacks), Vermeidung von Situationen und Aktivitäten, die an das Trauma erinnern und allgemeine Symptome wie Reizbarkeit, Schlafstörungen, Konzentrationsschwierigkeiten sowie übermäßige Schreckhaftigkeit.

Die Therapie besteht zunächst im Erlernen von Stabilisierungstechniken, die Sie gut beherrschen müssen, bevor im nächsten Schritt eine Konfrontation mit dem traumatischen Ereignis erfolgen kann.

In der zweiten Therapiephase findet eine intensive Auseinandersetzung mit den Erinnerungen an das traumatische Ereignis statt, mit dem Ziel eine neue Bewertung der traumatischen Ereignisse zu erreichen. Häufig können auch Imaginationen helfen, in denen Sie sich Helferfiguren an Ihre Seite stellen, die Sie unterstützen können.

In der dritten Therapiephase lernen Sie das Trauma als ein Teil Ihres Lebens zu akzeptieren und wieder zurück in ihren normalen Alltag zu finden. Zudem erarbeiten wir gemeinsam Methoden, was Sie bei erneutem Auftreten von ungewollten Traumaerinnerungen tun können.

Sexuelle Funktionsstörung

Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel nötig

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Bei einer sexuellen Funktionsstörung besteht oft ein hoher Leidensdruck, begleitet von Versagensgefühlen und Scham. Außerdem wirken sich sexuelle Funktionsstörung häufig negativ auf die Partnerschaft sowie auf die generelle Lebensqualität aus.

Da sexuelle Funktionsstörung auch in Zusammenhang mit körperlichen Erkrankungen oder Medikamenteneinnahme entstehen können, ist zunächst eine entsprechende organmedizinische Diagnostik hilfreich. Meistens entstehen sexuelle Funktionsstörungen jedoch aus einem Zusammenspiel von körperlichen und psychischen Faktoren.

Insbesondere wenn die Symptomatik plötzlich und situationsabhängig auftritt, ist davon auszugehen, dass psychische Ursachen überwiegen. Gründe können beispielsweise partnerschaftliche Konflikte, negative Lebensereignisse, Versagensängsten oder sexuelle Traumata sein.

In der Regel ist eine sexuelle Funktionsstörung mit Psychotherapie gut zu behandeln.

Long COVID

Wenn der Weg zum Briefkasten zum Abenteuer wird …

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Auch nach mildem Verlauf von COVID-19 können Long COVID Symptome auftreten. Häufige Symptome sind dauerhaftes Erschöpfungsgefühl mit verminderter Leistungsfähigkeit, Muskelschmerzen, Kopfschmerzen, Konzentrationsstörungen, Herzstolpern, depressiven Verstimmungen oder Ängsten. Häufig arbeitet das Immunsystem noch Monate nach der Corona-Infektion auf Hochtouren, ohne dass das Coronavirus noch nachweisbar ist.

Oft hilft eine nur eine langsame schrittweise Leistungssteigerung („Pacing“), um den Körper nicht noch mehr zu überfordern und zu weiteren Entzündungsreaktionen zu animieren. Dazu bedarf es der Akzeptanz der gegenwärtigen Situation und des Erlernens eines selbstfürsorglichen Umgangs mit sich selbst. Auch das gezielte Erlernen von Entspannungsverfahren kann die Genesung positiv beeinflussen. Mitunter kann auch eine medikamentöse Unterstützung sinnvoll sein.

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Mein Profil

Studium der Biologie und Chemie an der Ludwig-Maximilian-Universität München sowie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf

Forschungsaufenthalt am Weizmann Institut, Israel mit anschließender biochemischer Promotion

Studium der Humanmedizin an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Erwerb der Zusatzqualifikation in Logotherapie und Existenzanalyse nach Viktor Frankl
Einjährige Ausbildung am WHO-Kollaborationszentrum Peking, China, in Traditionell Chinesischer Medizin (TCM)
Ausbildung zur Fachärztin Psychosomatische Medizin und Psychotherapie an den Universitätskliniken Bonn und Düsseldorf
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Weitere Promotion in Medizin

Zusatzqualifikation analytisch und tiefenpsychologisch fundierte Gruppenpsychotherapie

Zusatzbezeichnung Psychoanalyse
Psychoonkologie
Psychodynamisch imaginative Traumatherapie (PITT)

Mehrjährige oberärztliche und leitend oberärztliche Tätigkeit

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Wissenschaftliche Grundlagen der Psychosomatik

Die Psychosomatik steht in der Medizin für eine ganzheitliche Betrachtungsweise von Körper und Seele in Hinblick auf Krankheit – und Gesundheit. Sie betrachtet die psychischen Reaktionsweisen von Menschen in ihrer Eigenart und ihrer Verflechtung mit körperlichen Vorgängen und sozialen Lebensbedingungen.

Von außen betrachtet, werden in der Psychosomatik Beschwerden behandelt, für die keine eindeutigen körperlichen Ursachen gefunden werden, die deshalb auch funktionelle oder somatoforme Störungen genannt werden. Psychosomatische Symptome beruhen aber auf inzwischen bekannten biochemischen Prozessen, die zunehmend in den Wissenschaftsbereichen der Psychoneuroimmunologie, der Mikrobiologie und der Epigenetik erforscht werden.

Wissenschaftliche Grundlagen der Epigenetik

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Im Forschungsbereich Epigenetik haben Wissenschaftler Entdeckungen gemacht, die weit über den zuvor in der Genetik bekannten Wissensstand hinausreichen: Nicht nur die langfristigen genetischen Veränderungen der Menschheit und zufällige Mutationen beeinflussen das Individuum, sondern auch Spuren großelterlicher Erlebnisse können noch im (epigenetischen) Erbgut der Enkel gefunden werden. Forscher konnten zeigen, dass sich traumatische Erfahrungen von Großeltern auf die Erbsubstanz und das Verhalten ihrer Enkel auswirken.

Nicht nur die eigene Biografie scheint also darüber zu entscheiden, ob ein Mensch glücklich und gesund durch das Leben geht, sondern auch die Lebensgeschichte seiner Vorfahren. Traumatische Ereignisse können wichtige Schalter im Erbgut umlegen und so die Aktivität der Gene verändern. Darunter leiden somit nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch ihre Nachfahren.

Ursachen von psychischen Erkrankungen suchen Nervenärzte schon seit langem in der Vergangenheit der Patienten und der Begründer der Psychoanalyse Sigmund Freud erforschte, wie traumatische Ereignisse in der Kindheit zu psychischen Problemen im Erwachsenenalter führen können. Dass sogar die Erlebnisse der Eltern und Großeltern auch epigenetisch prägend seien können, beginnen Neurowissenschaftler und Genetiker gerade erst zu verstehen.

Traumata, chronischer Stress oder bestimmte Drogen können das Epigenom auch so verändern, dass sich dadurch die Anfälligkeit für Depressionen, Zwangserkrankungen oder eine Panikstörung erhöht. Dabei gibt es offensichtlich besonders vulnerable Phasen in der frühen Kindheit und in der Pubertät, in denen Stress deutlich stärkere Auswirkungen auf epigenetisch-molekularer Ebene hat als im Erwachsenenalter.

Umgekehrt haben Forscher jedoch auch beobachtet, dass eine erfolgreiche Psychotherapie mit epigenetischen Veränderungen bei den relevanten Genen für Angst-, Borderline- und Posttraumatischer Belastungsstörung einhergeht.

Wissenschaftliche Grundlagen der Psychoneuroimmunologie

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Seit 1974 experimentell nachgewiesen wurde, dass das Immunsystem mit dem zentralen Nervensystem zusammenarbeitet und beide über gemeinsame Botenstoffe miteinander in Verbindung stehen, ist dieses interdisziplinäre Forschungsgebiet zu einem der bedeutendsten Gebiete moderner medizinischer Forschung geworden. Die Psychoneuroimmunologie könnte dabei unsere bisherige Auffassung über das Immunsystem auf den Kopf stellen.

Wissenschaftler haben Hinweise gefunden, dass Gefühle sogar eine Schlüsselrolle im Immunsystem spielen – vielleicht eine noch wichtigere als Ernährung, Schlaf und Bewegung. Als Testpersonen emotionalen Belastungen ausgesetzt waren, stiegen bestimmte Entzündungsmarker im Körper signifikant an. Damit war erstmalig der Nachweis im Labor erbracht, dass Emotionen biochemische Reaktionen im Körper auslösen und somit der Durchbruch zur Psychoneuroimmunologie gelungen.

Belastende Lebenserfahrungen in der Kindheit und Jugend können damit langfristig eine Störung der Stressverarbeitung und die Entstehung von stressbedingten psychischen Krankheiten verstärken. Aber zugleich belegen die Untersuchungen, dass psychosomatische Psychotherapie helfen kann, einen anderen Umgang mit Stress zu erlernen. Und dadurch lassen sich das Immunsystem und damit auch das Krankheitsgeschehen nachhaltig positiv beeinflussen.

Wissenschaftliche Grundlagen des Mikrobioms

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In unserem Organismus leben mehr bakterielle Zellen als menschliche Zellen. Und unser Darm kommuniziert sehr viel mehr mit dem Gehirn über die Darm-Hirn-Achse als umgekehrt. Somit beeinflusst der Darm die Psyche stärker als das Gehirn den Darm.

Die Mikroben im Darm steuern unsere Stimmung, unser Verlangen nach bestimmten Lebensmitteln und auch unser Suchtverhalten. Der Darm bildet wichtige Hirnbotenstoffe, deren Fehlen auch psychische Erkrankungen erzeugen können. Inzwischen wird diskutiert, dass der Darm bei verschiedenen Erkrankungen wie Depression, Stress, ADHS etc. eine wichtige Rolle spielen könnte. Auch unsere Ernährung kann die Mikrobiomvielfalt im Darm beeinflussen und damit die psychische Gesundheit steuern.

Ob wir in Zukunft psychische Erkrankungen durch Mikrobiomtransfer behandeln können, wird derzeit weltweit mit Hochdruck untersucht. Erste Studien an Menschen konnten beispielsweise zeigen, dass Joghurtessen die Emotionsverarbeitung verändert und dass Menschen, die einen Monat einen Cocktail aus Laktobazillen und Bifidobazillen bekamen, weniger Ängste hatten als zuvor. Schwere Darminfektionen, die manchmal nach intensiver Antibiotikabehandlung auftreten, können bereits heute erfolgreich mit einem Mikrobiomtransfer behandelt werden.

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Kontakt und Anfahrt

Die Praxis in der „Alten Schule“ (heute Gesundheitszentrum) befindet sich auf der Hauptstr. 50 in Rheurdt-Schaephuysen. Der Ortsteil Schaephuysen der Gemeinde Rheurdt liegt zwischen Wesel, Viersen und Kleve und ist leicht mit dem Auto oder dem Bus erreichbar.

Anfahrt mit Bus & Bahn

Das Gesundheitszentrum (Haltestelle Schaephuysen-Friedhof) ist per ÖPNV von diesen Städten aus in weniger als einer halben bis ganzen Stunde erreichbar:

  • Neukirchen-Vluyn in 7 Min. (bis Haltestelle Schaephuysen-Kirche)
  • Moers Bf: 40 Min.
  • Kempen Bf: 18 Min.
  • Krefeld Hbf: 43 Min.
  • Düsseldorf Hbf: 60 Min.
  • Neuss Hbf: 61 Min.
  • Duisburg Hbf: 57 Min.
  • Kamp-Lintfort: 31 Min.
  • Geldern Bf: 39 Min.

Anfahrt mit dem Auto

Direkt am Gesundheitszentrum befindet sich ein großer Parkplatz mit E-Ladesäule. Mit dem Auto ist meine Praxis für Psychotherapie, Psychoanalyse, Coaching, Supervision und Gruppentherapie von den folgenden Städten aus in weniger als einer halben Stunde erreichbar:

  • Neukirchen-Vluyn: 6 Min.
  • Moers: 16 Min.
  • Kempen: 18 Min.
  • Krefeld: 24 Min.
  • Düsseldorf: 46 Min.
  • Neuss: 36 Min.
  • Duisburg: 28 Min.
  • Kamp-Lintfort: 13 Min.
  • Geldern: 20 Min.

Informationen zur Datenverarbeitung

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Praxishund Balou - in der Praxis, vor den Stühlen